Möchtest du dein Geschäft nach deinem Namen nennen? Ist dein Name dafür geeignet? Prüfe es mithilfe der folgenden 9 Punkte.
1. Es ist dein ‘Baby’?
Überleg dir jetzt schon: Möchtest du dein Unternehmen später mal verkaufen? Oder soll es als Familienunternehmen weitergeführt werden?
Die Antwort darauf zeigt dir, ob es Sinn macht dein Geschäft mit eigenem Namen aufzubauen.
Frag dich auch: Werd ich Solo bleiben? Mit anderen Experten zusammen Lösungen anbieten? Anstellen? Ein Team aufbauen?
2. Bist du das Gesicht deines
Unternehmens?
Hast du vor, öffentlich stark präsent zu sein und dein einzigartiges Wissen über Artikel, Video, Potcast, Bücher oder sogar Seminare zu teilen?
Beispiel: Silke Schäfer, Astrologin
Oder betreust und begleitest du deine Kunden ausschliesslich selber?
Beispiel: Naturheilpraxis Sandra Gerber
Dann ist der eigene Name der kürzeste Weg, Bekanntheit und Vertrauen aufzubauen. Das bedeutet: Person und Expertise werden eng miteinander verbunden. Du bist DIE Person für ‚X‘. Du stehst für etwas Bestimmtes.
3. Wer bucht dich?
Bei wem fühlt sich dein idealer Kunde kompetent betreut? Hat deine Zielgruppe das Gefühl, mit einer Firma (GmbH, AG) besser betreut zu sein?
In einem Online-Marketing-Kurs wure mir mal empfohlen, dass man unbedingt mit eigenem Name auftreten und sein Business darauf aufbauen soll. Mit eigenem Name auftreten? Natürlich. Soll auch das Unternehmen so heissen? Nicht unbedingt.
Beispiel: Anita Imbach mit ai3-consulting
Anita Imbach führt eine GmbH, tritt im Marketing aber persönlich als Expertin für Digitale Transformation auf. Beides nährt das Vertrauen ihrer Kundschaft.
Du bist natürlich einzigartig. Doch ein Name wie ‘Peter Müller’ wird es einige geben. Das heisst aber nicht, dass kein Anderer den selben Namen brauchen darf.
Stell dir vor: Du willst als Schweizer Komiker ‘Peter Müller’ europaweit Karriere machen. Das könnte funktionieren. Wenn du aber mit dem Namen ‘Heidi Klump’ eine Pflegelinie aufbauen möchtest, wirst du der Dame sehr wahrscheinlich auf die Füsse treten.
Wähle einfach mit Bedacht.
5. Business, Privat …
Möchtest du Geschäft und Privat namentlich auseinanderhalten?
Wir leben und lieben, was wir machen. Dennoch: Wenn du Unternehmen und Privat klar auseinanderhalten möchtest, dann sind zwei unterschiedliche Namen sinnvoller. Ein Beispiel:
Privat: Karin Schön. Business: Stilecht, Karin Schön, Stilberaterin.
6. Wofür stehst du?
Was soll man mit deinem Namen in Verbindung bringen? Welche Bedeutung wirst du zukünftig darauf aufbauen? Passt dein Name oder drückt eine Namenskreation es besser aus?
Tipp: Ob du nun eine Marke aufbauen oder einfach regional bekannter sein möchtest: Setze alles daran, dass deine Wunschkunden wissen, Wofür du stehst. Mit Hilfe von meinem Buch ‚Dein Fokus‘ findest du es heraus.
Kurze Namen greift unser Verstand schneller auf. Das heisst aber nicht, dass wir auch einen längeren Namen so in Form bringen (Logo), dass man ihn schnell aufgreift.
Ist der Name zu lang, oder fehlt es ihm am gewissen Etwas, dann kann man ihn auf eine Art kürzen, oder das Logo als Initialen darstellen.
Beispiel: Frau Müller, Stilberatung statt Annemarie Müller, Stilberatung LV für Louis Vuitton
Und noch etwas Wichtiges: Wie verhält sich dein Name als Domain und Mail?
Beispiel: @anna-kraehenbaum.ch @anna-k.ch oder @kraehenbaum.ch
8. Wortbild und Klang.
Jedes Wort hat ein eigener Klang. Manche Namen klingen rund und weich, andere hart und spitzig, wieder andere luftig und dünn.
Genauso ist es mit dem Wortbild. Der Form des Wortes. Besteht dein Name mehr aus runden oder eckigen Formen?
Wie klingt dein Name? Welche Eigenschaften hat dein Produkt oder deine Dienstleistung? Lassen sich die zwei gut vereinbaren?
Wir sehen, wir hören, wir nehmen wahr. Und wir handeln aufgrund dessen. Das kleinste Unpassende kann Grund dafür sein, etwas nicht zu wählen. Stimmen Klang, Wortbild und Länge, dann erinnern wir uns auch besser daran.
Prüfe.
Kann man ihn sich gut merken? Ist er kurz, oder doch zu lang? Kann man ihn gut aussprechen? Ist er einfach oder muss man jedesmal buchstabieren? Was lässt sich damit assoziieren? Hat er das ‘gewisse Etwas‘? Lässt er sich visuell gut umsetzen?
Schreib mir eine Mail und ich prüfe das gern mit dir zusammen.
1. Du bist öffentlich sehr aktiv: Video, Buch, Audio, Seminare. 2. Dein Name ist unverwechselbar. Du stehst als Experte/in für etwas Bestimmtes. 3. Auch wenn du mal verkaufen wirst: Dein Name soll bleiben. 4. Privat, Business: Du weisst es zu trennen. Wenn überhaupt. 5. Dein Name löst Vertrauen in dein Business aus. 6. Man kann deinen Namen einfach mit dem in Verbindung bringen, wofür du stehst. 7. Du trittst niemandem Bekannten auf den Zeh. 8. Dein Name lässt sich gut in ein Logo umsetzen. 9. Der Klang passt zu deiner Unternehmenspersönlichkeit.
Beratung
Als Gründer und Solopreneur ist man mit eigenem Namen für den Anfang auf der ‘sicheren Seite’. Sobald es zum Logowunsch kommt, werden die Ansprüche kreativer. Am besten schauen wir‘s uns zusammen an.